NO NEBRASKA ! – „SERVES:6 „ & „…NO NEBRASKA!“
Hier möchte mal eine sehr ungewöhnliche Musikgruppe vorstellen. No Nebraska! (Gitarrist und die Bassklarinettenspielerin kommen aus den USA, der Schlagzeuger ist Franzose nennen aber gerade Berlin ihr Zuhause) spielen äußerst faszinierende na ja wie nennen wir das jetzt mal ..?  Gitarrenexperimentalmusik mit Jazz  und (ja ,hier liegt der Hund begraben- Crustcore-Elementen). Ihre beiden hier abgehandelten Demo CDs wurden im Herbst 2006 aufgenommen, das ist auch ungefähr der Gründungszeitraum. Ersterer Rundling enthält 6 Stücke „serves:6“, dort findet man Lieder wie „zidane“ (findet selbst heraus warum der Track so heißt!) und „moabit is an island“ (Anspieltip!). Anbei ist freundlicherweise ein kleines schwarz weiß kopiertes Rezeptheft (für russischen Zupfkucken und Kürbistorte u.a.) finde ich eine nette Idee! Adaption: Bei der nächsten Cannibal Corpse CD bitte einen Harakiri Schnellkurs mit abdrucken! Das eigentliche Debüt „no nebraska...“ („serves:6“ gibt es für eine beliebige Spende) hat lediglich vier Lieder vorzuweisen und kostet einen Fünfer. Beide CDR´s sind sehr schön mit originellen Pappehüllen und Siebdruck hergestellt wurden. Und jetzt nur noch zur Musik: Das Konzert das ich sah hat mir sehr gefallen. Ich muss ehrlich zugeben dass ich nicht gewusst habe dass es ein Instrument wie die Bassklarinette überhaupt existiert. Auch im Publikum gingen einige davon aus das es sich bei diesem Holzblassinstrument um ein Saxophon handeln würde, weit verfehlt! Die Musik von No Nebraska! verzaubert einen ab der ersten Sekunde! Alles wirkt anfangs etwas holprig und improvisiert. Hat man sich aber erst einmal hineingehört lässt einen die Musik nicht mehr los und man beginnt die Bassklarinettensolos in seinem Gehirn vor Freude tanzen zu lassen. Im Übrigen ist das auch mal eine nette Abwechslung zu der ganzen Die Hard Musik. Auch sehr schön finde ich die Schlagzeugers Art einfach drauf los zu spielen. Gut und jetzt zum Gitarristen: der hat beim Konzert eine Saite zerfetzt und am Ende war wohl die ganze Gitarre defekt. So etwas nenne ich mal Einsatz! Den Songaufbau könnte, wäre ich Musiker sicherlich einfacher beschreiben. Mit No Nebraska! liegt eine Band vor die es schafft mit einfachen Liedkonstruktionen und Arrangements das Publikum zu entführen. Zu entführen in eine wundervolle Welt der Sehnsucht aber auch Zerstörung. Hier begegnen einem Antagonismen die es selbst zu ent- und dann wieder zu verschlüsseln gilt. Hier kann sich denke ich jeder etwas anderes hinausnehmen. Sollte man sich unbedingt mal anhören. Ich freue mich auf die nächste Tour Bach in Leipzig sozusagen (Lied „bach“ von der CDR „...no nebraska!“). ( FIDEL )